Insights and thoughts for Hoteliers and Revenue Managers

Was die Software-Welt in ihrem Innersten zusammenhält: APIs und Partnerschaften im SaaS-Umfeld

Geschrieben von Matthias Nowak | Apr 1, 2023 12:21:00 PM

Partnerschaften sind aus der SaaS-Welt nicht wegzudenken – aus guten Gründen. Denn Softwarepartnerschaften haben längst nicht nur ihren Wert für die jeweiligen Partner selbst, sondern auch die Kunden profitieren. Achja und eine tech-historische Seite gibt's auch noch. 

Sprechen wir also über Beziehungen. 
Doch von vorn. 

 

Aller Anfang ist ... ein mächtiger Klops!

Die vielzitierte digitale Transformation hat Anforderungen an Software und damit an Software-Hersteller stark verändert. Software wird immer schneller entwickelt – was wiederum zu mehr Innovationsdruck geführt hat: Anbieter können nicht mehr als Generalisten alles machen, sondern fokussieren sich auf bestimmte Bereiche. Das hat den Software-Markt fragmentiert – und ihn dadurch zugleich einfacher gemacht. Denn eines hat sich nicht signifikant geändert: Software-Entwicklung ist teuer. Deswegen muss sie gezielt stattfinden – und das Risiko muss auf viele Schultern verteilt sein.

Partnerschaften sind daher nicht einfach nur Business-Vorteil für die jeweiligen Partner, sondern schlichte Notwendigkeit, von der auch die gemeinsamen Kunden profitieren. 

 

 

 

Die Antwort: ein Baukasten 

Die Fragmentierung der Entwicklung und die Fragmentierung des Marktes sind also zwei Seiten derselben Medaille. Positiv gewendet: Wir sehen eine stärkere Spezialisierung als Antwort der Software-Anbieter auf den komplexeren Markt. 

 

APIs – was die digitale Welt im Inneren Zusammenhält 

Denn aus User-Perspektive ist es natürlich nicht damit getan, für jedes Spezialproblem eine Speziallösung zu haben – die Lösungen müssen “miteinander reden”. Die Zeiten, in denen dies nicht selbstverständlich war, sind schließlich noch in Erinnerung: Viele von uns haben einst Stunden damit zugebracht, beispielsweise Lieferscheine aus dem Warenwirtschaftssystem auszudrucken, nur um die Daten dann händisch in eine Tabelle einzutragen, die wir dem Fulfillment-Dienstleister übergaben.  

Einige inkrementelle Zwischenschritte kann man noch heute bewundern – ein schönes Exemplar ist der Upload-Service der Deutschen Post für Serienbriefe bzw. Massensendungen: Hier kann man eine XLS-Datei hochladen, die bestimmten Kriterien und einer bestimmten Form folgen muss, damit man online Serienbriefmarken bzw. Versandetiketten erstellen kann. 

Was bedeutet, dass man diese Daten zunächst mal aus seinem Ausgangssystem exportieren und in diese Form bringen muss. Was wiederum ein gewisses Maß manueller Arbeit bedeutet. 

Aber: Das illustriert eigentlich ganz gut, was APIs eigentlich sind. Es ist ja immer von “Programmierschnittstellen” die Rede, was ein etwas seltsamer Begriff ist. APIs sorgen dafür, dass Daten aus einem System in der von anderen Systemen benötigten Form übergeben werden. Sie systematisieren, kategorisieren Datenhaufen. Im Ergebnis können unterschiedliche Systeme miteinander interagieren – zum Beispiel ein Warenwirtschaftssystem mit einem Logistiksystem.  

Je stärker die Systeme und die von ihnen genutzten Daten standardisiert sind, desto weiter, desto “allgemeiner” können die APIs sein. Ein Beispiel dafür ist Zapier, ein beliebtes webbasiertes Automatisierungstool, mit dem Benutzer Workflows zwischen verschiedenen Webanwendungen erstellen können. Mit über 3.000 Integrationen macht es Zapier einfach, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Je komplexer oder eigentümlicher, also uniquer, un-standardisierter die Datengrundlagen, die von mehreren Systemen genutzt werden sollen, desto komplexer wird die API, desto intensiver muss diese für den jeweiligen Zweck angepasst – also: programmiert – werden. 

Jedenfalls wurde die API so zum Kleber zwischen den ganzen Einzellösungen – und mit ihr die  APIconomy, die aus den ganzen bis hier hin skizzierten Entwicklungen entstanden ist. 

Für die Kunden schließlich geht es am Ende nicht so sehr um die technische Debatte: Soll etwas als großes gekapseltes System funktionieren, oder sollen wir eine IT-Architektur aus verschiedenen, miteinander kompatiblen Lösungen bauen? Sondern darum, dass das jeweilige Problem abgebildet und gelöst wird – und dabei Business-Requirements nicht zu kurz kommen, sprich: dass die Lösung flexibel, anpassbar und auch kostenseitig berechenbar ist. Was wiederum zur Modulariät, Agilität und Microservice führt.  

 

 

Der Wert der Partnerschaft 

Für SaaS-Anbieter sind Partnerschaften daher essentiell. Partnerschaften lassen es zu, dass Softwarehersteller sich auf ihre jeweiligen Expertisen und Kernkompetenzen fokussieren können, ohne dabei den Markt aus den Augen zu verlieren: 

  • So tun sich Unternehmen, die gemeinsame Zielgruppen mit unterschiedlichem Fokus angehen, zusammen und bieten ihre Software als Paket oder rabattiert an. Beispiele: CRM-, CMS- und Newsletter-Software. Oder Unternehmenm die mit verwandtem Angebot in unterschiedlichen Regionen unterwegs sind – diese können über Vertriebspartnerschaften einen Fuß in die Tür des jeweils anderen bekommen. 

  • In der Hotellerie, konkret bei uns tut sich ähnliches: Beispielsweise liefert HQ revenue aussagekräftige Daten inklusive präsentierbarer Visualisierungen an Hotel-Consultancies in aller  Welt. Diese können der Aktualität und Qualität der Daten blind vertrauen, was ihnen einen Zeitvorteil verschafft. Im Gegenzug erhöht sich für uns die Sichtbarkeit. 

Andersherum speist HQ revenue Daten von Dritten ins eigene System ein – wir revanchieren uns mit der Kontextualisierung dieser.   

 

What's in it for you?

Nun: Das beste Ergebnis kommt zustande, wenn sich alle um das kümmern, was sie am besten können. So funktionieren Teams nunmal – bei HQ revenue sind wir daher wahnsinnig froh über unser Partner-Netzwerk

 

Software-Partner

Software-Anbieter wie u.a.  revbell, GUEST, BusyRooms, IDeaS, duetto, Avalon Cloud oder res:harmonics sind auf ihre jeweiligen Spezialmärkte fokussiert. Sie beziehen jeweils verschiedene HQ revenue-Datenpakete, die sie auf ihre Weise aufbereiten und somit in ihre Systeme einbetten. Die Kunden erhalten dadurch den Vorteil der bestmöglichen Daten – integriert in das System, das sie gewohnt sind und das sich für ihre Use Cases und Arbeitsweisen bewährt hat. 

 

Consultancy Partners

Beratungshäuser wie berner+becker revenue management, Adi Ohayon Revenue Experts, AG Hotel Consulting oder Brandnamic sind darauf angewiesen, verlässliche und aktuelle Daten für ihre jeweiligen Zielmärkte zur Verfügung zu haben, wie auch immer diese genau geclustert seien – nach Regionen, nach Marktkategorien oder nach thematischem Schwerpunkt. Unsere Consulting-Partner nutzen zum großen Teil die HQ revenue APP sowie die Market Reports als zentrale Toolings für ihre tägliche Arbeit. Kunden können darauf vertrauen, dass diese Beratungshäuser ihre Hausaufgaben machen und können diese Arbeit auslagern. 

 

Beziehungsratgeber: Wer macht den ersten Schritt? 

Erste Dates können sowohl im guten als auch im schlechten Sinne aufregend sein. Das ist bei Software-Partnern nicht anders. 

Wie im echten Leben geht es am Anfang darum, ob man eine gemeinsame Basis finden kann: Sehen wir Potential für eine richtige Beziehung? Oder gehen wir sogar noch vor dem Rummachen heim? 

Wenn wir gemeinsames Potenzial entdecken, können ganze Feuerwerke und sogar kleine Kinderprodukte draus werden. Wenn nicht, hatten wir hoffentlich trotzdem eine nette Zeit zusammen. 

Und damit es für euch, liebe Leser:innen (wir sind da offen) nicht allzu awkward wird, machen wir den ersten Schritt und laden euch in unsere App ein. Wir kochen was schönes aus marktfrischen Hotelleriedaten für euch. Dazu gibt es einen bunten Strauß Schnittstellen. Und Hors d’oeuvres aus glasierter KI. Hmmmm, das wird sicherlich gut. Zu straight forward? 

Ok … dann sucht ihr halt den Termin aus und wir treffen uns auf neutralem Grund, in einem Google Hangouts: 😉